Hallo Stephan
Ja das kenne ich, leider mit sehr bitterer Erfahrung bei einem Anlass....
Bei den frühen Software-Versionen der QuickQ hat sich das Pult sogar selber regelmässig
mit der schlecht konzipierten WLAN-Technik ins Nirvana geschossen.
Das ist aber schon länger behoben...
Aber seither ist das WLAN bei mir aus und alles läuft ohne Störungen.
Ich bin kein Fernmeldetechniker oder Funktechniker, ich bin ein Löser, also ich Löse Probleme, da wo
kurz- oder langfristig die Experten ratlos sind oder so wie bei Chamsys ganz bewusst auf "billig" gesetzt haben.
Da Ausschalten nicht wirklich eine Lösung ist, ich aber doch hauptsächlich direkt am Pult arbeite,
habe ich dennoch nach der Ursachenfindung auch eine Lösung parat.
Ich lege eine mindestens 5m lange DMX-Leitung vom Pult weg an einen Mikrofonständer und dort dann
das Funk-DMX, so kann das schlecht konzipierte WLAN des QuickQ Pultes die Umgebung der DMX-Funke
nicht stören.
Noch ein Beispiel dazu:
Wenn vier Leute zusammen stehen so das sich ein Quadrat ergibt,
je zwei diagonal gegenüber sprechen die selbe Sprache.
Wenn nun je zwei mit unterschiedlicher Sprache ihren diagonalen Gegenüber etwas erzählen,
versteht keiner der "Empfänger" etwas, oder nur Bruchstücke.
Da hilft auch keine Verschlüsselung und noch so ausgeklügelte Technik, Schallwellen sind Schallwellen..
Auch wenn die Frequenzen geschickt geordnet und nicht überlagernd sind, wenn laut genug, ist der Ofen aus.
Da fallen auch mal 2.4 GHz Modellflugzeuge vom Himmel, obwohl die ein um ein vielfaches besseres System nutzen.
Also setz die verschiedenen Systeme etwas auseinander und das Problem wird sich entspannen.
Und eine Erfahrung dazu:
Wenn alles funktioniert in einer kritischen Umgebung und es ist Dir nicht bewusst dass es kritisch ist,
weil ja alles funktioniert und entsprechende Fehlerkorrektursysteme das Gröbste eliminieren....
Dann kann ein Handy in der Hosentasche der Tot sein, sobald Dich jemand anruft, weil dann das Handy
auch Lautlos, von Standby auf Sendung geht.
Darum gibt es den Flugmodus....
Und unglaublich, es stand auch mal eine Wasserflasche ungünstig und so ist ein System, welches
grad mal knapp noch funktioniert hat immer dann ausgefallen wenn der Techniker sich einen
Schluck gegönnt hat... Also nicht sofort, erst paar Sekunden später, so dass niemand auf die Wasserflasche
nahe bei der internen unsichtbaren Pult-Antenne gekommen wäre.
Und mein Ratschlag:
Also ich lege immer ein langes DMX-Kabel auf die Bühne, am Publikum und unzähligen Handy's vorbei
und gönne mir auf, neben und unter der Bühne dann einige DMX-Empfänger.
Dann noch ein letzter Tipp, der in einem anderen Zusammenhang steht:
Die Quickies nutzen ein externes Netzteil, damit sind die Quickies schutzisoliert und nicht geerdet
Bei mir hat ein China-Wackler in der Kabelgebundenen DMX-Kette das ganze System in den Wahnsinn getrieben.
Zudem ist der Audio-Ausgang ohne DI-Box nicht an einer Aktivboxe zu benutzen, da kommt nur Brummen an...
Ich habe zudem ein Tablet mit USB Netzteil, seit ich da ein neues Netzteil benutze, fühle ich beim Berühren
des Metallgehäuses des Tablets immer ein feines flimmern an den Fingerspitzen.
Summa Sumarum: Man muss sich also zusätzlich noch um den Potentialausgleich kümmern...
Auch wenn es idiotisch klingt, gerne auch mal einen galvanisch getrennten enttec Splitter dazwischen schalten,
da der DMX-Sender vermutlich an der selben Steckdose hängt wie das QuickQ.
Und diese Netzteile ..... Gerne auch mal einen Ferritkern (Mantelwellenfilter) um das Kabel legen.
Im Audio-Bereich hat praktisch jeder Musiker eine DI-Box in der Tasche...
Wenn Du es super genau wissen wolltest, dann brauchst Du einen KO oder Frequenzspektrum Analyzer,
das wäre dann aber wohl zu viel des guten.
Abschliessend:
Es wird wohl zu 95% immer funktionieren ohne dass Du Dir einen Kopf darüber machst und so mancher
Nutzer der das hier liest wird nur den Kopf schütteln.
Ich mache zum Beispiel kaum einen Endwiederstand an das DMX-Kabel, obwohl ich es besser wüsste
und ich nutze auch oft die billigen XLR-Audio Kabel von denen ich nicht sicher behaupten kann
dass deren Wellenwiederstand 110 Ohm ist oder mindestens 100 Ohm.
Das wäre dann der letzte Haken an der ganzen Geschichte...
Uff, So einfach wie es scheint und zu 95% funktioniert ist es leider nicht